Irgendwann wird doch jeder bei Fastfood schwach. Besonders beliebt sind Burger in allen Varianten. Während meiner 21tägigen Stoffwechselkur war ein Burger jedoch absolut verboten. Fastfood überhaupt nicht erlaubt. Nun könnte man sich natürlich alles verkneifen und komplett darauf verzichten. Oder man wird kreativ und findet eine leckere Alternative zu herkömmlichem Fastfood das man sich guten Gewissens auch gönnen kann. Wie den LowCarb Tomaten Burger.
Du weisst nicht was LowCarb bedeutet? Hier kannst Du alles zur >> LowCarb Ernährung nachlesen.
LowCarb Tomaten Burger
Der Tomaten Burger enthält kein Weißmehl. Es wird also komplett auf das Burgerbrötchen verzichtet. Dafür kommt jetzt die Tomate groß raus.
In Kombination mit den restlichen Zutaten, wie Eisbergsalat, Zwiebeln, Gürkchen, Senf, selbstgemachtem (und damit zuckerarmem) Ketchup, sehr magerem Rindfleisch (oder alternativ ein Quino-/ Linsenburger) sowie Käse entsteht ein Geschmackserlebnis das überhaupt nichts vermissen lässt. Der Tomaten Burger schmeckt sogar verdammt lecker.
Die Zutaten
- 3-4 Fleischtomaten (1 Tomate pro Burger)
- sehr mageres Rinderhack (oder alternativ ein veganer Quino-/ Linsenburger)
- ein paar Scheiben magerer Schinkenspeck
- ein paar Blätter Eisbergsalat
- Essiggürkchen
- dünne Zwiebelringe
- Senf und Ketchup (oder eine Burgersoße)
- Schaschlik- oder Bambusspieße
Zunächst einmal brauchst Du ein paar Fleischtomaten. Sie sollten nicht zu groß sein. Optional könntest Du auch kleinere Tomaten nehmen und daraus dann Mini Tomaten Burger, z.B. für ein Buffet, machen. Ich habe den Tomaten Burger allerdings für ein Abendessen zubereitet und mich daher für mittelgroße Tomaten entschieden.
Diese werden halbiert und das Fruchtfleisch mit den Kernen herausgenommen. Das gelingt Dir am besten mit einem Teelöffel. Das restliche Fruchtfleisch kann drin bleiben. Es hält die Tomate in Form wenn wir sie gleich grillen.
Grilltomaten statt Burgerbrötchen
Halbiert die Tomaten und legt sie, zunächst mit der Schnittfläche nach oben, unter den Grill des Backofens. Hier brauchen Sie etwa 15-20 Minuten bei 150-200 Grad. Sie sollten langsam grillen, aber nicht schwarz oder zu weich werden. Ideal ist es wenn sie nur an den Rändern etwas austrocknen und bräunlich werden. Diesen Vorgang kann man mit ein ganz klein wenig Zucker, den man auf die Ränder streut, unterstützen.
Nach 15 Minuten wenden und auch die Außenseiten der Tomaten etwas angrillen. Das entstandene Wasser, welches aus den Tomaten austritt solltest Du entfernen. Nach weiteren 10 Minuten bei 200 Grad sehen die Tomaten etwa so aus:
Durch das Grillen haben die Tomaten nun ein richtig gutes Aroma bekommen. Viel intensiver als wir das von frischen Tomaten kennen.
Ok, sie sind nun auch etwas schrumpeliger aber das tut dem Geschmack keinen Abrruch. Ober und Unterteil werden nun unser Burgerbrötchen Ersatz.
Wusstest Du eigentlich das warme Tomaten viel gesünder sind als kalte?
Normalerweile sagt man ja das durch das Erhitzen viele Vitalstoffe verlorgen gehen. Nicht so bei den Tomaten. Sie enthalte den sekundären Pflanzenstoff Lykopin in Ihrer Schale. Lykopin verringert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und soll sogar bestimmten Krebsarten vorbeugen können. Wenn wir Tomaten erhitzen wird die enthaltene Lykopinmenge sogar verdoppelt! Das liegt daran das Tomaten bei diesem Vorgang Wasser verlieren und sich so der Anteil an Lykopin entsprechend erhöht.
Während die Tomaten gegrillt werden kann bereits das Burgerpatty gebraten werden. Viel würze ich hier nicht. Etwas Salz und Pfeffer genügt völlig.
Mager aber herzhaft
Die Burgerpatties solltest Du scharf anbraten damit das Röstaroma optimal rauskommt. Ich habe sehr mageres Rindfleisch gekauft und es mir direkt beim Metzger durchwolfen lassen. So kann ich sicher gehen das es zum einen von einem lokalen Bauenhof aus der Gegend kommt zum anderen das es wirklich mager ist.
In der gleichen Pfanne kann danach direkt der Schinkenspeck knusprig gebraten werden.
Sowohl die Patties als auch der Schinkenspeck solltest Du danach auf ein Küchenkrepp legen. Falls Ihr auf Ihren Burger noch Käse wollte legt diesen einfach, bevor der Pattie ganz gar ist darauf und lasst den Käse etwas schmelzen.
Ein LowCarb Tomaten Burger entsteht
Jetzt kannst Du den Burger zusammen bauen. Zuunterst die erste Tomatenhälfte. Dieses “Burgerbrötchen” hat auch gleich noch praktische Vertiefungen für die Soßen 😉
Auf die Soße kommt etwas Eisbergsalat, Zwiebeln, darauf den mit Käse überbackenen Burgerpattie, ein Streifen Bacon und ein paar in feine Scheiben geschnittene/ Gewürzgurken.
Den Abschluss bildet die zweite Tomatenhälfte. Damit nichts verrutscht piekst Du zu guter Letzt noch einen Schaschlik- oder Bambusspieß durch alle Schichten. Jetzt ist der noch warme Tomaten Burger auch schon servier- und genussbereit.
Schaut doch richtig lecker aus, oder?
Geschmacksexplosion par excellence
Das Beste kommt aber erst. Die Kombination aus der im Backofen leicht süsslich gewordenen Tomate, den feinen Zwiebeln, dem Salat und der säuerlichen Kombination aus Essiggürken und Ketchup/ Senf. Es passt alles hervorragend zusammen. Dazu das sehr gute aber noch saftige Rindfleisch.
Beim reinbeißen verbinden sich all diese Komponenten und zu guter Letzt schmeckst Du auch den knusprigen Bacon heraus. Ich war sofort begeistert und der LowCarb Tomaten Burger ist defintiv besser als die letzte Variante mit Blumenkohl-Pattie. (Sorry Oliver!)
Unbedingt probieren!
Wer braucht schon ein Weißmehl Burgerbrötchen? Normalerweise halte ich nicht viel davon alles durch eine Alternative zu ersetzen. Aber manchmal ist das ganz praktisch wenn Du auf Kalorien achten musst aber nicht auf Genuss verzichten willst.
Es muss aber auch genussvoll sein. Die Variante mit dem Tomaten Burger ist deshalb so genial, weil Du nichts vermisst und es auch nicht komisch schmeckt. Die Tomate rundet den Burger geschmacklich sehr gut ab. Normalweise wird sie ja auch auf einen normalen Burger gelegt. Man kennt diese Geschmackskombination also. Deswegen ist das wohl auch so verdammt lecker.
Nur eines kannst Du nicht. Dieser Burger lässt sich nur schlecht aus der Hand essen. Die Tomate ist zum einen sehr heiß und zum anderen auch wesentlich feuchter als so ein Brötchen. Aber bei dem Geschmack macht das überhaupt nichts 🙂
Den musst Du unbedingt mal probieren!
Was sagt Ihr zu dieser LowCarb Tomaten Burger Variante?
Kennt Ihr noch andere Alternativen?
Jetzt habe ich Hunger 😀
Das kann ich sehr gut verstehen Marie 🙂
hi “beangel” wir hatten das vergnügen schon.
musste hier ein kommentar dalassen. das sieht yummy aus. ich liebe tomaten mit hackfleisch. wenn die nicht allzugroß ausfallen, finde ich die genial.
schau dir gerne mal mein rezept zur “frittata” an. eine schönes rezept zur restevewertung und unheimlich lecker.
über einen 2. besuch von dir mit kommentar auf meinem blog würde mich freuen
lg clarita
Ich danke Dir.
Deinem Wunsch komme ich natürlich sehr gerne nach.
Gruß
Britta 😉
Danke für das tolle Rezept!
Wenn du mal auf der Suche nach Ernährungsplänen bist, komm doch mal auf meiner Seite vorbei.
Freundliche Grüße Farid
Das sieht aber verdammt lecker aus! Nur mit den Fingern essen wird sicher nichts wegen der weichen Tomate. Aber durchaus einen Versuch wert! Super Rezept! Liebe Grüße von Silvia
Richtig. Das hatte ich ja geschrieben das es mit den Fingern eher schlecht zu essen ist. Aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch 🙂
Mit Tomate ist ja mal eine richtig klasse Idee. Ich muß ehrlich sagen das ich warme Tomate hasse. Da ziehe ich ein Brötchenburger vor 🙂 Aber danke für die Kreativität des Beitrages. LG
Die Tomaten müssten grundsätzlich nicht gegrillt werden. Das würde auch kalt funktionieren.
Das ist ja eine tolle Rezeptidee!
Liebe Grüße!
Danke sehr.