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#FragBeAngel: Wer sollte eine depigmentierende Pflege verwenden?

Die Frage der Woche KW 46

Noch die von depigmentierender Hautpflege gehört? Oder kennt Ihr bereits diese Form der Pflege? Ich möchte heute wieder, wie jeden Montag, etwas Aufklärung anbieten und Euch ein paar Informationen zu depigmentierender Pflege mitgeben und auch, in der Frage der Woche von Experten klären lassen für wen eine solche epigmentierende Pflege überhaupt geeignet ist.

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Was ist eigentlich depigmentierende Pflege?

Ebenmäßige Haut bedeutet auch das die Haut eine gleichmäßige Farbe hat. Es gibt jedoch auch Umstände bei denen das eben nicht mehr so ists und sich im Gesicht oder auch auf den Händen dunkler, pigmentierte Flecken bilden können. Diese dunklen Flecken entstehen meistens dann wenn eine vermehrte Produktion von Melanin einsetzt, ein natürliches Farbpigment das für unsere Hautfarbe verantwortlich ist.

Häufig leiden auch Sonnenanbeter unter dunkleren Hautflecken aber auch Aknenarben, die Pille oder genetische Faktoren können zu dunklen Flecken führen. Eine depigmentierte Pflege soll nun diese dunkleren Flecken abmildern und so den ebenmäßigen Farbton der Haut wieder herstellen.

Wer sollte eine depigmentierende Pflege verwenden?

Dr. med. Melitta Löwenstein-Frey, Dermatologische Beraterin bei Teoxane sagt dazu:
„Die depigmentierende Pflege sollte zur gezielten Korrektur lokaler Hyperpigmentierungen (veremehrter Pigmentbildung) verwendet werden. Dies ist bspw. eine Folge von: Schwangerschaft, Einnahme der Pille oder lichtempfindlich machender Medikamente, Hautalterung, Akne, Verbrennungen, Lasertherapie, Chemischen Peelings, Entzündungen verwendet werden. Die meisten depigmentierenden Pflegeprodukte beinhalten mehrere Wirkstoffe, die zum einem die Melaninsynthese hemmen und zum anderen vermindern die Haftung der Hornzellen auf der Haut und unterstützen dadurch die natürliche Abschilferung der oberflächlichen melaninbeladenen Zellen. Um die Rezidive zu vermeiden, sollten die Patienten aber die intensive Sonnenstrah-lung meiden und einen Sonnenschutz mit hohem LSF verwenden.“

Dr. med. Simone Presto, Medical Advisor Eucerin®, Beiersdorf AG sagt dazu:
„Der Begriff „depigmentierend“ könnte in diesem Zusammenhang etwas Verwirrung stiften, denn von einer Depigmentierung der Haut spricht man im Zusammenhang z.B. mit der Vitiligo (Weißfleckenkrankheit). Das Konzept innovativer Produkte, wie z.B. Eucerin® EVEN BRIGHTER (die Creme hatte ich Euch auch schon vorgestellt) ist ein reduzierender Effekt auf Pigmentflecken, d.h. ein Zuviel an Melanin, welches sich in störenden Pigmentflecken (einer sog. Hyper-pigmentierung) äußert, wird reguliert. Diese Pigmentflecken treten insbesondere bei Frauen auf, die die Pille oder andere Hormone nehmen, aber auch als Ausdruck der kumulativen Sonnendosis, d.h. wer als Jugendliche und junge Frau zu viel und zu lange der UV-Strahlung ausgesetzt war, hat im späteren Leben mit störenden Pig-mentflecken zu kämpfen. Männerhaut ist davon weniger betroffen! Es gibt Studien, die gezeigt haben, dass Frauen mit ausgeprägten Hyperpigmentierungen bis zu zehn Jahre älter geschätzt werden, d.h. dass das Thema „Reduktion von Hyperpigmentie-rungen“ in den Bereich Anti-Age gehört. Neben dem Wirkstoff zur Reduktion der Hy-perpigmentierung ist auch eine optimale Hautpflege und tagsüber ein adäquater UV- Schutz hilfreich – idealerweise in einem Produkt vereint, wie z.B. bei Eucerin® EVEN BRIGHTER.“

Beatrice Reichenstein, Ass. Med-wiss. Dermo Kosmetik Pierre Fabre Dermo-Kosmetik GmbH sagt dazu:
„Eine depigmentierende Pflege ist indiziert bei leichteren oder ausgeprägteren loka-len Pigmentflecken auf Gesicht, Dekolleté und Händen. Aber auch bei Altersflecken, Sommersprossen und Melasma (sog. Schwangerschaftspigmentierung, in der Regel hormonell bedingt). Eine depigmentierende Pflege ist geeignet zur alleinigen Anwendung oder im Anschluss an eine dermatologische Behandlung (Laser, Peeling etc.) nach vollständiger Regeneration der Haut. Es gibt unterschiedliche Produkte, nur einige sind in der Schwangerschaft geeignet. Die Produkte werden in den Sommermonaten am besten 1 x abends, in den Herbst- und Wintermonaten morgens und abends aufgetragen. Tagsüber empfiehlt sich ein hoher Sonnenschutz, da die UV-Strahlung die Pigmentierung triggert bzw. begünstigt.“

Thi Bich, Product Manager „DEPIGMENTING CREAM“ FILORGA sagt dazu:
„Verfärbungen sind das Resultat eines Ungleichgewichts in der Produktion des Pigments Melanin, das für die Hautfärbung verantwortlich ist. Die natürliche Hautalterung beeinflusst diesen Prozess: Die Melanozyten nehmen zu und produzieren eine größere Menge an Melanin. Die Pigmentierung wird unregelmäßig: Es treten Verfärbungen in unterschiedlicher Größe und Farbintensität in den am meist sonnenexponierten Stellen wie Gesicht. Dekolleté und Hände. Dunkle Verfärbungen treten ab ca. 30 Jahren auf und ihr Anteil steigt mit zunehmendem Alter. Mit 60 Jahren sind etwa 60 % der Frauen betroffen. Alle Personen, die unter hormonellen Veränderungen leiden, Pigmentstörungen in der Schwangerschaft oder aber Narben haben sollten eine depigmentierende Pflege verwenden. Auch Menschen, die sehr häufig der UV-Belastung ausgesetzt sind, sollten eine depigmentierende Creme verwenden, um die Entstehung neuer Pigmentflecken zu verhindern und bestehende Verfärbungen zu korrigieren.“


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Expertenquelle: beautypress.de